Die Freiwillige Feuerwehr in Bleidenrod

Am 15.10.1949 wurde die Freiwillige Feuerwehr Bleidenrod gegründet und die Pflichtfeuerwehr gehörte der Vergangenheit an. Als Ortsbrandmeister wurde Theodor Keller gewählt. Als Gäste wurden Kreisbrandmeister Küster und Herr Braun vom Landratsamt begrüßt. Durch freiwillige Spenden konnte eine Ziegler Leichtkraftspritze des Typs TS 4/4 angeschafft, welche am 8.1.1950 der Wehr übergeben wurde. Der Preis der Spritze betrug 2367,85 DM. In der Zeit vom 1-30.Juli des Jahres, wurde der Brandweiher in Gemeinschaftsarbeit gebaut. Das Spritzenhaus bei der Kirche, welches 1858 erbaut wurde, diente zur Aufbewahrung der Spritze, dem Hydrantenwagen, den Feuereimern und den trockenen Schläuchen. Nasse Schläuche wurden auf abgemähten Wiesen getrocknet. Später wurde eine Vorrichtung zum trocknen, an einem Haus angebracht. Bürgermeister H.Jung genehmigte 1954 die Anschaffung von 10 Uniformen. Heinrich Müller wurde am 5.2.1955 zum neuen Ortsbrandmeister gewählt. Zu einem Großbrand wurde die Wehr am 1.10.1956 nach Büßfeld gerufen. Das neue Gerätehaus wurde in Verbindung mit einem Feuerwehrfest am 27.7.1958 eingeweiht. Kurz danach genehmigte der Gemeindevorstand die Anschaffung eines Zieglers Schlauchtrockenschrankes. Ab März 1960 übernahm W.Lein den Posten des Signalist. Die wenigen Pflichtfeuerwehrmänner die seither der Wehr angegliedert waren, traten der FFw bei. Im Dezember 1960 wurde ein Kaufvertrag mit der Fa. Ziegler über eine TS 8/8 abgeschlossen. Anfang Juli 65 wurde die Wehr zur Bekämpfung eines Großbrandes nach Büßfeld gerufen. Im gleichen Jahre wurde ein gebrauchter TSA - Anhänger, welcher von der Wehr aus Nieder - Ofleiden stammt angeschafft. Damit der Brandschutz des Dorfes noch besser wird, wurde ein Schieber in die Kanalisation bei der Kirche eingebaut. Der Antrag von H.A. Honig ab 1970 eine Wettkampfgruppe zu bilden, wurde stattgegeben. Verschiedene Übungen mit der DRK Ortsvereinigung Bleidenrod wurden durchgeführt. Nach dem Beitritt der Gemeinde im Jahre 1972,zur Stadt Homberg, gab es einen gemeinsamen Stadtbrandinspektor für alle Wehren und unser Ortsbrandmeister nannte sich nun Wehrführer. 1973 veranstalte die Wehr ihre erste Kirmes, die von jetzt an, in Abwechslung mit anderen Vereinen a1le 3 Jahre durchgeführt wird. 1976 wurde ein Tragkraftspritzenfahrzeug von der Stadt Homberg der Wehr übergeben. Nach über 27 jähriger Tätigkeit des Rechners Rudolf Herbst wurde G.Seim zu seinem Nachfolger gewählt. Ein Funkgerät für das TSF und 2 Handsprechfunkgeräte, welche zur hälfte vom Verein bezahlt wurden, schaffte die Wehr an. Der Stadtfeuerwehrtag wurde 1984 bei sehr feuchtem Wetter von der Wehr abgehalten. Nach über 33jährige Tätigkeit als Wehrführer und 1.Vors.,wurde H.Müller 1988 von Karl-Heinz Theiß abgelöst. Der Höhepunkt von allen Veranstaltungen, der letzten Jahre war sicherlich die 700 J-Feier, die 1989 von allen Vereinen in Gemeinschaftsarbeit durchgeführt wurde. Im Herbst 1990 wurde in Verbindung mit einer Großübung der neue Gerätehausanbau, welcher mit viel Eigenleistung und unbürokratischer Hilfe unseres Bürgerm. W.Seitz hergestellt wurde, eingeweiht. Ein neues TSF wurde in 1998 in Görlitz von einigen Männern abgeholt und in Betrieb genommen. Hierbei wurden 4 Atemschutzgeräte angeschafft. Somit ist die Wehr für längere Zeit gut ausgerüstet. In all den Jahren, blieb die Wehr, seit dem Großbrand in 1912, von größeren Einsätzen verschont.

TEXT: Waldemar Lein, Karl Heinz Theiß

Wir trauern um unseren stv. Wehrführer Steffen, der durch einen tragischen VU am 29.04.2014 für immer gehen musste.

R.I.P.

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